Wofür deine Superheldin "Soziale Sicherheit" kämpft
Sie kämpft für uns, wenn wir krank werden, unseren Job verlieren oder in Pension gehen. Manchmal hat unsere Superheldin jedoch eigene Probleme – wie zu wenig Geld. Das wiederum wirkt sich auf unser Leben und das vieler anderer Menschen aus. Hier kommt die Internationale Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) ins Spiel. Sie hat die 10 wichtigsten Herausforderungen für die soziale Sicherheit weltweit definiert.
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Schließen der Deckungslücke
Die Superheldin der sozialen Sicherheit ist weltweit unterwegs. In Afrika, Amerika, Asien und dem Pazifik-Raum sind sie schon flächendeckender im Einsatz als früher. Es gibt aber immer noch Staaten, die keine oder schlechte Sozialsysteme haben.
Ungleichheiten im Lebensverlauf
Was die soziale Sicherheit betrifft, gibt es auch diese traurige Wahrheit: Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer. Seit den 1980er Jahren hat die Einkommensungleichheit laut OECD um 10% zugenommen. Aber auch zwischen den Geschlechtern, beim Zugang zu medizinischer Versorgung oder auf dem Arbeitsmarkt sind Ungleichheiten ein Thema.
Bevölkerungsalterung
Soziale Sicherheit hat immer auch etwas mit dem Lebensalter zu tun. Und was wir aus Industrieländern schon lange kennen, hat nun auch die Entwicklungsländer erreicht. Es leben nicht nur mehr Menschen auf der Erde, sie werden auch immer älter. Die Zahl der über 80-Jährigen wird sich laut WHO von 2000 auf 2050 verdreifachen.
Beschäftigung junger Arbeitnehmer
Viele junge Menschen haben es schwer, einen Job zu finden. Nur 10% von ihnen haben Zugang zu Arbeitslosengeld. Mit finanzieller Unterstützung allein ist es aber nicht getan. Es braucht Lösungen, wie die Betroffenen in den Arbeitsmarkt integriert werden können.
Arbeitsmärkte und die digitale Wirtschaft
Der 9 to 5 Job im Büro hat ausgedient – arbeiten ist flexibler und digitaler geworden, manche Jobs verschwinden, neue kommen hinzu. Die soziale Sicherheit muss sich neuen Systemen ständig anpassen, um mitzuhalten.
Gesundheit und Langzeitpflege
Wir haben ja schon geklärt: Es leben immer mehr Menschen auf der Erde und die werden auch noch älter. Das wäre ja schön und gut, wenn sie alle gesund bleiben würden. Doch leider sind die Menschen gegen Lebensende durchschnittlich nun auch länger krank als früher.
Neue Risiken, Schocks und Extremereignisse
Ja, wir können das Wort Corona auch schon nicht mehr hören. Und auch die soziale Sicherheit ist alles andere als begeistert, wenn eine Epidemie ausbricht, die globalen Finanzen crashen oder ein Tsunami für Verwüstung sorgt. Sie muss nämlich stets gewappnet sein und schnell reagieren können.
Schutz von Arbeitsmigranten
Über eine Milliarde Menschen arbeiten nicht in ihren Herkunftsländern. Sagen wir so: it’s complicated, denn Länder müssen hier untereinander Lösungen finden, was die soziale Sicherheit anbelangt. Derzeit hat nur ein Fünftel von den Arbeitsmigranten den vollen Schutz.
Der technologische Wandel
Der zunehmende Einsatz von IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien) im Bereich der sozialen Sicherheit ist grundsätzlich begrüßenswert. Allerdings haben nicht einmal 50% der der Weltbevölkerung Zugang zum Internet. Und dann gibt es da noch das enorm heikle Thema der Datensicherheit.
Gestiegene öffentliche Erwartungen
Während die soziale Sicherheit früher ihre Arbeit im stillen Kämmerlein machen konnte, ist sie heute durch die sozialen Medien auf einem öffentlichen Präsentierteller. Die Mittelklasse traut sich zudem stärker ihre Meinung kundzutun. Darüber hinaus verstärken PolitikerInnen das allgemeine Interesse an der sozialen Sicherheit. Ein ganzer schöner Druck!
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