Thomas Baldauf erarbeitet im Rahmen seiner Abschlussarbeit als Autodidakt eine Softwaretechnik
Viele Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU), Vereine oder Organisationen haben Bedarf an kostengünstiger Software, mit deren Hilfe Abläufe und Prozesse optimiert werden.
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Softwaretechnik zu entwickeln ist eigentlich Kernthema von IT-Studiengängen. In diesem Fall hat Thomas Baldauf, FH Kärnten-Absolvent des berufsbegleitenden Studiengangs Business Management, im Rahmen seiner Abschlussarbeit als Autodidakt eine Softwaretechnik erarbeitet. Diese kann in vielen Branchen unkompliziert zum Einsatz kommen.
Bedarf an kurzfristig verfügbarer und günstiger Softwaretechnik in KMU
Viele Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU), Vereine oder Organisationen haben Bedarf an kostengünstiger Software, mit deren Hilfe Abläufe und Prozesse optimiert werden. Die Entwicklung bedarfsorientierter Software ist aber zeit- und kostenintensiv: „Lässt man als Unternehmen eine Software für einen bestimmten Geschäftsbereich programmieren, so ist das ein großer Aufwand. Oft rechnet sich dieser Aufwand nicht, da die Anwendungen nur kurz im Einsatz sind“, fasst Thomas Baldauf zusammen.
Vom Landwirtschaftsbetrieb über Security- oder Reinigungsfirmen bis zu Event-Agenturen und vielen weiteren Branchen, profitieren viele Unternehmen von Thomas Baldaufs Erkenntnissen.
Softwaretechnik Autodidakt angeeignet
Thomas Baldauf, der im Einzelhandel beschäftigt ist, hat Einblick in viele Prozesse, die, begleitet vom Einsatz passender Software, einfacher umzusetzen wären.
Am Beginn seiner Bachelor-Arbeit entwickelte, baute, testete und evaluierte er Prototypen. Er hatte ein Ziel vor Augen, nämlich „eine leichte und vor allem schnelle Entwicklung von Software, losgelöst von starren Methoden und Pfaden, zu ermöglichen“. Dadurch sollte es möglich sein, in kürzester Zeit verschiedene Prototypen zu evaluieren und Ressourcen zu schonen. „Keine IT-Struktur, keine aufwendigen Programme. Kein Back- und Frontend. Einfach eine Idee und ein Handy“, fasst Thomas Baldauf seine Vision zusammen.
Speziell Support-Prozesse sind hierbei Hauptanknüpfungspunkt. Ebenfalls spielte eine unkonventionelle Prozessmodellierung, die mit dieser Entwicklungsform einher geht, eine tragende Rolle.
Meine Fähigkeiten im Bereich der Softwaretechnik habe ich mir neben berufsbegleitendem Studium und Job in Online-Kursen, nachts und in meiner freien Zeit angeeignet.
Thomas Baldauf
Studium als lehrreiche Reise mit vielen Verbündeten
Für Thomas Baldauf war „jeder Tag an der FH ein Privileg“. Er verband das berufsbegleitende Studium nicht nur mit dem Abschluss, sondern mit einer lehrreichen Reise. „Ich konnte tolle Studienkolleg*innen und Professor*innen kennen und schätzen lernen, konnte mich im Grunde selbst verwirklichen,“ berichtet er.
Das Schönste am Studium, und das ist auch das Allerwichtigste, all dies durfte ich und musste es doch nie.
Thomas Baldauf
„Mein Betreuer Martin Stromberger war meinen Ideen gegenüber sehr aufgeschlossen. Er hat mich dabei unterstützt, meine Vision umzusetzen und hat gleichzeitig dafür gesorgt, dass meine Bachelor-Arbeit die nötige Struktur bekommt,“ sagt Thomas Baldauf rückblickend. Im Rahmen der Bachelor-Arbeit habe er mit Unterstützung seines Betreuers die praktischen Erkenntnisse wissenschaftlich untermauert. Die hohe Qualität seiner Abschlussarbeit sei auch den wöchentlichen Terminen, in denen Martin Stromberger in gefordert und gefördert hätte, geschuldet.
Digitalisierungsstipendium des landes Kärnten
Für Erkenntnisse in der Softwaretechnik ausgezeichnet
Von den Erkenntnissen in Thomas Baldaufs Bachelor-Arbeit profitieren KMU besonders. So können Prototypen in Kleinunternehmen einfach als fertige Lösungen angewendet werden. Das kann Abläufe und Prozesse vereinfachen. So etwa eine Getränkebestellung in der Gastronomie, die Erhebung von Futtermengen im Landwirtschaftlichen Betrieb oder die Koordination von Aufgaben im Event-Management. Dafür wurde Thomas Baldauf mit dem Digitalisierungsstipendium des Landes Kärnten ausgezeichnet. Dieses prämiert wissenschaftliche Abschlussarbeiten zum Thema Digitalisierung und deren Auswirkungen bzw. Bedeutung für Kärnten.
Wir gratulieren Thomas Baldauf herzlich zu seinem Erfolg!