Internationaler Forschungsaustausch: Eine bereichernde Erfahrung für Studierende

by Claudia Pertl
Studierende bei internationalem Forschungsaustausch in Helsinki

Internationaler Forschungsaustausch nach Helsinki - Finnland

Ein Studium an der FH Kärnten bietet den Studierenden nicht nur eine fundierte Ausbildung, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten, sich international zu vernetzen und an Forschungsaustauschen teilzunehmen.

Study better.

Einer dieser Austausche führte Studierende des Studiengangs Informationstechnologien – Medizintechnik im 4. Semester zu einer inspirierenden Veranstaltung nach Helsinki, Finnland. Dabei nahmen die Fachhochschule Kärnten und ihr Alternsforschungszentrum IARA am Erasmus+ Blended Intensive Programme (BIP) „Digital Competences“ teil und gestalteten diesen Kurs*.

Motivation & Erwartungen an den internationalen Forschungsaustausch

Die Motivation, an diesem internationalen Austausch teilzunehmen, wurde durch eine Präsentation im Rahmen einer Lehrveranstaltung von FH Professorin Daniela Ströckl, Lehrende im Studiengang Medizintechnik, geweckt. Die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten aus verschiedenen Ländern auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und gemeinsam an Problemstellungen zu arbeiten, interessierte die Studierenden.

Studierende bei internationalem Forschungsaustausch in Helsinki
Von links: Alena Wagner, Müller Noah, Amalie Vatne, Nicolas Müller, Jana Beck führten im Rahmen ihrer Forschungsarbeit in Helsinki Interviews in einem Einkaufszentrum

Austauschmöglichkeiten und Erkenntnisse

Während des Events gab es zahlreiche Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Studierenden und Forschenden aus Deutschland, Finnland und Norwegen, den Partner-Fachhochschulen der FH Kärnten. Die Studierenden konnten so nicht nur ihre Netzwerke erweitern, sondern auch neue Einblicke und Inspirationen gewinnen.

„Wir haben erkannt, dass es ist wichtig ist, länderübergreifend, globaler, zu denken. Jedes Land arbeitet mit ähnlichen Problemstellungen und man muss das Rad nicht in jedem Land neu erfinden, sondern kann gemeinsam Lösungsansätze erarbeiten.“

Internationaler Forschungsaustausch, Studierende bei Hackathon
Von links: Noah Müller, Nicolas Müller, Alena Wagner, Jana Beck arbeiten im Teamwork an der Aufgabenstellung des Hackathon

Hackathon im Rahmen des internationalen Forschungsaustauschs

Ein zentraler Bestandteil des Austauschs war der Hackathon. Die Teilnehmer*innen wurden in Gruppen eingeteilt und erhielten jeweils eine Problemstellung, die sie aufbereiten, durchdenken, entwerfen, überarbeiten und präsentieren sollten. Die beiden Problemstellungen drehten sich um die Reduzierung der digitalen und gesellschaftlichen Ausgrenzung älterer Menschen sowie um spielerische Interventionen zur Förderung von Bewegung im Alltag älterer, aktiver Menschen.

Learning: Internationale Lösungen bedürfen Adaptionen

Die Umsetzung der Aufgabenstellung des Hackathons gestaltete sich aufgrund der Unterschiede zwischen den Ländern oft schwierig. Unterschiedliche Bedingungen und Voraussetzungen machten eine Verallgemeinerung der Lösungen nahezu unmöglich. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, waren Kompromisse erforderlich. Die erarbeiteten Lösungsansätze müssten im Detail für jedes einzelne Land noch einmal überdacht und angepasst werden, um eine effektive Umsetzung zu ermöglichen.

„Bei den Lösungen der Problemstellungen mussten wir Kompromisse eingehen. Sollte es zur Umsetzung kommen, müsste jedes Land die Lösung adaptieren und an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen.“

Fazit

Ein internationaler Forschungsaustausch ist eine bereichernde Erfahrung, die Studierende nützen sollten

Studierende der FH Kärnten haben verschiedene Möglichkeiten internationale Erfahrungen zu sammeln. So können sie im Rahmen von Erasmus ein ganzes Semester an einer der Partnerhochschulen studieren, ein Auslandspraktikum absolvieren oder, in einzelnen Studiengängen, einen Double Degree-Abschluss erwerben. Eine tolle Möglichkeit, im Ausland Erfahrungen zu sammeln, sind internationale Forschungsaustausche. Diese werden von Lehrenden organisiert und begleitet. Studierende können sich dabei in einem kürzeren Zeitrahmen mit Partnerhochschulen vernetzen und wertvolles Wissen erwerben.

*Der inhaltliche Schwerpunkt des Programmes lag auf digitalen Kompetenzen, die im Gesundheitsbereich und sozialen Sektor von zunehmender Bedeutung sind, ebenso wie auf dem Schärfen des Bewusstseins für künftige Technologien und ethischen Aspekten. Die Teilnehmenden setzten sich intensiv damit auseinander, welche Chancen und Herausforderungen die zunehmende Digitalisierung für bestimmte Gruppen in der Gesellschaft bedeutet. https://www.iara.ac.at/

Related Posts