Tell me something about you. Pass auf, was du erzählst!
Ohne Bewerbungsgespräch gibt es so gut wie keinen Job. 98 Prozent der Unternehmen wählen Bewerber in einem persönlichen Gespräch aus.
Work smarter.
Die richtige Einstellung zählt
Stopp! Ganz wichtig zu Beginn: Seht nie das Bewerbungsgespräch als eine Art Test. Es möchte euch auch niemand was Böses. Sondern eher als eine Art Informationsaustausch oder noch besser als eine Art Date. Dating-Skills sind dabei durchaus nützlich – bedeutet: Ihr und der mögliche Arbeitgeber habt schon ein bisschen was für einander übrig und in diesem Gespräch versucht ihr herauszufinden, ob der Andere wirklich das perfekte Match ist. Wenn ihr mit dieser Einstellung in das Gespräch geht, werdet ihr garantiert viel entspannter sein und euch wird alles viel leichter fallen.
Bewerbungsgespräch: Gute Vorbereitung vs. Blind Date
Keine Frage. Ein Bewerbungsgespräch sollte vorab stets gründlich vorbereitet werden. Ein Blind-Date hat natürlich auch seinen Reiz, ist aber in dieser Situation definitiv abzuraten. Informiert euch ausgiebig über das Unternehmen BEVOR ihr zum Bewerbungsgespräch geht!
Recherchetipps (VOR dem Bewerbungsgespräch):
- Schaut euch die Website gründlich an
- Werft dort einen Blick auf die Rubrik „Über uns“
- Sucht online nach Zeitungsartikel und Berichten
- Sprecht mit Angestellten, falls ihr wen kennt
Zuhören und Sprechen im Verhältnis 1:1
Achtet auf ein ausgeglichenes Gespräch! Studien haben bewiesen, dass Kandidaten am ehesten eingestellt werden, bei denen das Zuhören und Sprechen so ungefähr in der Waage liegt – also 50 zu 50.
Wer bin ich?
Damit die Selbstpräsentation perfekt läuft, solltet ihr die zu Hause schon mal geübt haben. Hier bedarf es nicht allzu vieler Tricks. Schreibt sie euch einfach einmal stichwortartig auf und spielt sie durch. Ganz wichtig dabei: bitte nicht auswendig lernen! Denn auswendig aufgesagt klingt nicht mehr authentisch und das solltet ihr unbedingt sein.
Zu den Inhalten
Eure Selbstpräsentation sollte auf jeden Fall auf die Stellenausschreibung angepasst sein. Hier macht es sich nicht schlecht, wenn eure Soft- und Hardskills (persönliche Fähigkeiten) auf den Job passen. So ein bisschen was erzählen, was zwischen den Zeilen in eurem Lebenslauf stehen sollte.
Warum seid ihr die besten für den Job? Warum bringt eure Einstellung dem Unternehmen was? Das Ganze sollte auch nicht zu lange werden – so im Rahmen von 3-5 Minuten passen genau.
Bei der Strukturierung gibt es drei einfache Punkte, an denen ihr euch gut orientieren könnt: ICH BIN – ICH KANN- und ICH WILL.
Beim Bewerbungsgespräch auch firmenbezogene Fragen stellen
Wenn ihr zu dem Punkt gekommen seid, an dem die Frage gestellt wird: „Haben Sie noch Fragen?“, seid ihr natürlich vorbereitet und habt noch Fragen. Denn das unterstreicht nochmal euer Interesse am Unternehmen und natürlich an dem Job. Am besten habt ihr diese Fragen bereits zu Hause fertig ausgearbeitet.
Achtung Falle!
„Erzählen Sie doch etwas über sich.“ Diese Phrase klingt so schön harmlos für den ungeübten Bewerber. Einfach mal drauflosreden ist nicht zu empfehlen.
Warum? Der Personaler möchte in den meisten Fällen herausfinden, wie sehr ihr euch mit dem Job befasst habt. Und wie ihr es schafft, eure Vergangenheit und Erfahrungen auf die ausgeschriebene Stelle zu adaptieren und zusammenzufinden. Ihr habt aber damit auch gleichzeitig die Chance euch sympathisch und freundlich zu präsentieren. Nutzt diese Möglichkeit.
Zum Schluss: seid selbstbewusst!
Am Ende ist es ratsam, in einem schönen Satz zusammenzufassen, was man mit euch bekommt und was ihr mit dem Unternehmen erreichen möchtet.
Wenn von der Unternehmensseite Fragen kommen, die euch stören, ist es legitim, sie nicht zu beantworten. Das Unternehmen bewirbt sich genauso bei euch, wir ihr euch beim Unternehmen bewerbt.
Macht euch das klar. Seid selbstbewusst, geht rein und wenn es für euch nicht passt, ist das genauso eine gute Entscheidung die ihr treffen könnt. Viel Glück und Spaß!
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