Europapreis 2023 für die beste Dissertation an Marika Gruber

by Claudia Pertl
Europapreis 2023 des Landes Kärnten - Auszeichnung Marika Gruber

Europapreis 2023 des Landes Kärnten an Marika Gruber

Der Europapreis für die beste Dissertation geht dieses Jahr an Marika Gruber, die sich in ihrer Dissertation mit dem Titel „Vom Ankommen, der Integration und dem Angekommensein: Personen mit Drittstaatenhintergrund im ländlichen Raum Kärntens“ mit den europarelevanten Themen Migration und Integration in Kärnten beschäftigt.

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Das Land Kärnten prämiert jährlich durch den Europapreis herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit Europa-Themen und deren Auswirkung und Bedeutung für das Bundesland Kärnten befassen.

Mit der Vergabe des Preises wird das Ziel verfolgt, Studierende zu begeistern, ihre wissenschaftliche Abschlussarbeit an Europa-Themen bzw. Themen der Europäischen Union auszurichten. Dies soll dazu beitragen, das Europabewusstsein zu stärken und somit zu einem Mehrwert für Kärnten beizutragen.

Preisverleihung Europapreis Land Kärnten
Verleihung des Europapreises für hervorragende Dissertationen an Marika Gruber durch Landeshauptmann Peter Kaiser, mit Laudatorin Cornelia Klepp (Pädagogische Hochschule) und FH-Rektor Peter Granig

Zum Inhalt der Dissertation:

Vom Ankommen, der Integration und dem Angekommensein: Personen mit Drittstaatenhintergrund im ländlichen Raum Kärntens

Die gegenständliche Arbeit untersucht, wie sich Ankommens- und Integrationsprozesse von internationalen Zuwander*innen mit Drittstaatenhintergrund in ländlichen Räumen gestalten. Die Untersuchung wird am Fallbeispiel des Bundeslandes Kärnten durchgeführt, da dessen Gemeinden überwiegend als ländlich klassifiziert werden können und mehr als die Hälfte der Bevölkerung in einem Berggebiet lebt. 

Zugleich weist Kärnten das Spezifikum auf, dass es eine Grenzregion ist, am Schnittpunkt mehrerer Kulturkreise liegt und die Volksgruppe der Kärntner Slowen*innen beheimatet. Hinzukommt, dass Kärnten laut Bevölkerungsprognose der Statistik Austria das einzige Bundesland in Österreich sein wird, das langfristig von einem Bevölkerungsrückgang betroffen ist. 

Es interessiert daher besonders, wie diese ländliche Untersuchungsregion mit internationaler Zuwanderung umgeht, wie das ländliche Kärnten von internationalen Zuwander*innen wahrgenommen wird, welche formellen und informellen Unterstützungsstrukturen für das Ankommen und die Integration von Personen mit Drittstaatenhintergrund vorhanden sind und welche Teilhabemöglichkeiten ihnen offen stehen bzw. von ihnen genutzt und wahrgenommen werden. 

In weiterer Folge wird herausgearbeitet, wie sich das Angekommensein im ländlichen Raum Kärntens äußert und welche Handlungsempfehlungen Zuwander*innen zur Verbesserung des Ankommensprozesses in Kärnten selbst geben. Schließlich werden auch Entwicklungspotentiale analysiert, die sich durch die internationale Zuwanderung für das ländliche Kärnten eröffnen. Abschließend werden sozial- und regionalwissenschaftliche sowie interventionsforscherische Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen herausgearbeitet.

Herzliche Gratulation an unsere Kollegin Marika zu dieser verdienten Anerkennung!

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