Gründergarage FH – ein Blick hinter die Kulissen

by Claudia Pertl
Gründergarage Fachhochschule FH Start Up - Beitragsbild
Ideen, Pläne, Konzepte, viele von diesen Begriffen treffen auf die Beschreibung eines Gründungszentrums zu. Auch im Fall der FH Kärnten und der dazugehörigen Gründergarage.

Willkommen bei der FH Gründergarage – genau dich haben wir gesucht!

Junge, innovative und kreative Menschen finden hier Platz, um ihre Ideen umsetzen zu können. In diesem Blogbeitrag machen wir einen Blick hinter den Kulissen des Gründerzentrums der FH.

Work smarter.

Seit knapp 10 Jahren besteht die Möglichkeit für FH-Studierende, aber auch AbsolventInnen, die Gründergarage zu nützen. Die Idee, solche Einrichtungen zur Verfügung zu stellen, geisterte aber schon länger in den Köpfen der Verantwortlichen der Hochschule herum. FH-Studiengangsleiter für Wirtschaftsingenieurwesen Erich Hartlieb konzipierte den Gründercampus für technologieorientierte Start-ups an der FH Kärnten.

„Ein vitaler Gründercampus in Kärnten braucht eine gute Vernetzung in der Community, professionelles Coaching und eine moderne Laborinfrastruktur“

Was steht den kreativen Köpfen zur Verfügung?

Ein erfahrenes Team mit einem breiten ExpertInnen-Netzwerk unterstützt durch persönliches Coaching, konstruktives Feedback und Vernetzung mit FachexpertInnen innerhalb und außerhalb der FH Kärnten. 

Petra Hössl - Betreuung Gründergarage

„Die Gründergarage ist die Experimentier- und Umsetzungswerkstatt für Technologie- und Innovationsfreaks“

Sie betreut die Projekte der Gründer betriebswirtschaftlich.

 

Für technische Gründungsprojekte steht mit dem smart lab Carinthia ein Hightech-Prototyping-Labor zur Verfügung. Die unmittelbare Anbindung der Gründergaragen an die bereits vorhandenen Einrichtungen wie die Innovationswerkstatt und die Smart-Labs der FH Kärnten komplettieren den Gründercampus Villach und schaffen damit die notwendige Infrastruktur, hochschulisches Know-how, Forschung und Entwicklung sowie Unternehmen gezielt zu vereinen. 

Ausgestattet mit CNC-Maschinen, 3D-Drucker und einem Labor für Robotik gibt es die Möglichkeit, Dinge einfach auszuprobieren oder Prototypen zu entwickeln. Die Mieter der Garagen wechseln in der Regel nach einem Jahr.

Das waren die ersten Gründer mit ihren Projekten

Von Bambus-Skistöcken mit recyceltem Plastik, zwei Kärntnern die den Sichtbetonoptik-Markt aufmischen und einer Nanobeschichtung, die nichts anbrennen lässt.

Sören Lex – „fimboo“ Bambus Ski- und Wanderstöcke

Gründer Sören Lex
Sören Lex zeigt wie es geht

Vor drei Jahren kam Sören Lex eine zündende Idee: wieso produzieren wir nicht Skistöcke aus Bambus? Was zunächst nach Fakenews oder einem schlechten Faschingsscherz klingt, schaffte es von der Idee zur Umsetzung. In einer Gründergarage des Gründerzentrums der FH Kärnten wurden die ersten Prototypen produziert. Weiters nützte Lex die Garage zur Durchführung von Tests für die TÜV- und CE-Prüfzeichen Zertifizierung. Die räumliche Nähe zu den Smart Labs und den Mess- und Testlabors waren ebenfalls immens von Vorteil.

„Die Gründergarage ist eine super Idee und sollte meiner Meinung nach noch viel mehr mit Projekten und Kooperationen ausgebaut werden“, meint Lex, der sich vorstellen könnte persönlich als unterstützender Gründer Studierenden zur Seite zu stehen.

Christoph Kühbacher & Andreas Wolfthaler – Sichtbeton

Kärntner Gründer mit Beton Mustertafel
Zwei Kärntner hauchen Beton Leben ein

Zwei weitere Gründer, die in der „Garage“ tätig waren, heißen Christoph Kühbacher und Andreas Wolfthaler. Sie zählen zu den jüngsten Baumeistern Österreichs.

Die beiden Jungunternehmer haben sich im Bachelorstudium Bauingenieurwesen an der FH Kärnten kennengelernt und zeigen, dass Beton viel mehr als nur ein Baustoff ist. „Der Zugang zum Labor ist für uns sehr wichtig. Und wir erhalten zusätzlich die Expertise von wissenschaftlichen Mitarbeitern“, sagt Andreas Wolfthaler.

2018 haben die beiden das Unternehmen K&W solutions KG gegründet welches österreichweit exklusive Oberflächenbeschichtungen verarbeitet und vertreibt.

Alwin Quartel – AQ Smart Solutions (biologische Nanobeschichtung)

Gründergarage - Projekt Nanobeschichtung
Ein Holländer lässt nichts drauf ankommen

An diesem Projekt tüftelte der gebürtige Niederländer Alwin Quartel. Seine biologischen Nanobeschichtungen sollen verschiedensten Materialien eine längere Haltbarkeit ermöglichen. Dazu werden sie durch die Beschichtung wasserabweisend, dreckabweisend, rost- und wartungsfrei.

Er nutzte das Umfeld der Gründergarage zur Durchführung von Produkttests, Aufbau eines Vertriebsnetzwerkes bis hin zur Marktreife.

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